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Jugendbeiratsvorschläge für die Tonne

Bereits letzte Sitzungsrunde hat der Jugendbeirat Seligenstadt den CDU-Antrag um drei Vorschläge zur Verbesserung der Parkbank- und Mülleimersituation in Seligenstadt ergänzt. In der vergangenen Stadtverordnetenversammlung am 02. September wurde über den Antrag abgestimmt – allerdings nicht alle Punkte auf einmal.
So wurde am Ende einstimmig für die Säuberung und Renovierung von Parkbänken und der Überprüfung neuer Standorte gestimmt. Eine Etablierung neuer Parkbänke ging der Koalition dann aber zu weit, davon hätten die Bürger ja wirklich eine Verbesserung bemerkt. Auch zu einer Zustimmung für die Punkte des Jugendbeirats konnte sich die Koalition nicht durchringen: Keine zusätzlichen Mülleimer im Stadtgebiet und keine Überprüfung, Solarbänke am Mainufer aufzustellen, die neben Lademöglichkeiten für Handys auch WLAN-Hotspots und das Abspielen von Audio-Informationen für Touristen möglich machen.

Zusätzliche Mülleimer würden nur die illegale Müllabladung fördern und normalerweise nehme man seinen Müll eben mit nach Hause, wenn der Eimer voll oder keiner da ist.
„Natürlich sollte das am besten so sein.“, meint Barbara Rickert, die Antragsinitiatorin. „Wir hingegen beobachten eine Gesellschaft, die zunehmend bequemer geworden ist. Daher muss man es den Menschen einfacher machen den Müll richtig zu entsorgen.“

„Gerade am Mainuferweg kann man oft beobachten, dass Müll neben die vollen Körbe gestellt wurde. Das zeigt doch, dass die Passanten gewillt sind die Eimer zu nutzen, diese aber nicht ausreichen.“, pflichtet Frederick Kubin, Sprecher des Jugendbeirats, bei. „In unserer Schülerumfrage hat das Thema „Sauberkeit und Mülleimer“ unter 1100 Rücksendungen am zweitschlechtesten abgeschnitten.“

„Die fehlende Leerung lockt Tiere an, die den Müll durchwühlen und wieder verteilen. Das kann doch nicht Sinn der Sache sein“, meint Nicole Kirchner, die Delegierte des Jugendbeirats für den Umweltausschuss.

Die Ablehnung ihrer Vorschläge können die Jugendbeiratsmitglieder nicht verstehen: „Ein Spaziergang bei gutem Wetter am (einladenden) Mainufer sollte doch ausreichen, um das Problem zu erkennen. Laufen die Stadtverordneten mit Scheuklappen durch die Stadt?“, fragt sich Rickert.

Eine Antwort auf „Jugendbeiratsvorschläge für die Tonne“

Respekt. Und nicht entmutigen lassen. Sowie die Probleme und eure Vorschläge weiterhin benennen und öffentlich machen. Ihr seid auf dem richtigen Weg und irgendwann wird es sich auszahlen. Denn es ist eure Zukunft. Die ihr nur mit eurem Engagement und ständigem Auftreten auch gestalten könnt.

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